Donnerstag, 10. März 2011

Erste Kostprobe des „Ritmovida Orchestra“ am 21. Mai 2011

Erste Kostprobe des „Ritmovida Orchestra“ am 21. Mai 2011

Im Mai 2010 fand auf der Malakoff-Terrasse in Mainz mittwochs „Salsa am Rhein“ statt,
eine gemeinschaftliche Party der Tanzschule Ritmovida und des Hyatt Regency Hotels, die sich jedes Jahr durch den ganzen Sommer zieht. Eines Abends gesellten sich gegen Ende der Veranstaltung zwei Percussion-Musiker mit einem Cajon und einigen Kleininstrumenten dazu und improvisierten zu der aus den Lautsprechern kommenden Musik - und später auch ohne. Ali Mirzazadeh, der Leiter der Tanzschule, fand Gefallen daran und fragte die beiden, ob sie denn nicht gerne bei gutem Wetter eine gemeinsame Tanz- und Musik-Session unter freiem Himmel mit einigen Tanzpaaren starten wollten. Beide zeigten sich interessiert.
Einige Zeit später besuchte Ali einen der Tanzlehrer Ritmovidas, Miguel, und sah, dass dieser mehrere Gitarren in seinem Wohnzimmer stehen hatte. Auf die Frage hin, ob er sie denn auch spielen würde, fing Miguel fröhlich an, verschiedene Musikrichtungen zum Besten zu geben. Er wäre auch nicht abgeneigt, Lateinamerikanische Musik zu spielen. Die beiden begeisterten sich sogar für die Idee, eine Band zu gründen, jedoch war es eher schwierig, eine Sängerin zu finden, die sich mit Salsa auskannte.Nur wenige Tage später entdeckte Ali in einem seiner Salsa-Kurse für Anfänger eine junge Kolumbianerin, die während der Stunde leise die Lieder mitsummte. Nach dem Kurs sprach er sie an. Sie gab ihm eine Kostprobe ihres Gesanges und entpuppte sich prompt als Salsa- Sängerin mit großem Potential.

Von da an nahm die Idee einer Bandgründung Formen an, und es sprach sich im Laufe
des Jahres in regionalen Musikerkreisen herum, dass es einen Ort gab, an dem eher wenig verbreitete Klänge und Rhythmen wieder zu neuem Leben erweckt wurden. So zeigten nach und nach viele talentierte, junge Musiker Interesse an einer Teilnahme an diesem Projekt und der Probenraum bei Ritmovida füllte sich rasch.
Mittlerweile ist daraus das „Ritmovida Orchestra“ entstanden, eine elfköpfige Band, die sich auf dem Gebiet der Latin Music bewegt, einer Sparte, die verschiedene Rhythmen und Stilrichtungen wie Mambo, Cha Cha Cha, Boogaloo, Guajira und Charanga umfasst. Und wie sie sich darauf bewegt! Heutzutage ist eine solche Musik meist unter dem Sammelbegriff „Salsa“ bekannt.

Die Idee des Projektes reicht jedoch weiter, als bis zum Musizieren: Es geht um das
Wiederaufleben einer alten Verbindung zwischen Tänzern und Musikern, denn heute wird
zumeist nur noch zu von Deejays aufgelegter Musik getanzt. Die Energie, die live gespielte Musik einem Tänzer bietet und die Energie, die ein Tänzer dem Musiker zurückgibt, ist unersetzlich und kann einer jeden Tanzveranstaltung eine goldene Krone aufsetzen. So bereichert die Band aktuell bereits die Tanzschule Ritmovida, denn Schüler, die nicht nur mit dem Zählen des Lehrers und der Musik aus den Lautsprechern lernen, sondern mit dem Klang realer Instrumente im Ohr, werden ein ganz anderes Körpergefühl entwickeln und den Groove der Musik anders erleben. Dieser positive Einfluss und die Lebendigkeit sollen sich ebenso in die Salsa-Szene außerhalb der Tanzschulmauern ausbreiten und alle gemeinsam erfassen, die
eine Ader für Lateinamerikanische Musik und Tanz haben Ein anderer interessanter Aspekt des „Ritmovida Orchestra“ ist die für Salsa-Bands untypische Besetzung mit elektrischer Gitarre, Saxophon, Geige und Querflöte, wodurch insgesamt ein sehr melodischer und spannender Klang entsteht.

Eine erste Kostprobe des „Ritmovida Orchestra“ wird es am 21. Mai diesen Jahres pünktlich zum fünfjährigen Jubiläum des Ritmovida Salsa Studios im Frankfurter Hof Mainz geben.

Mehr Infos: http://www.ritmovida.de/